Ich kämpfte für ein neues Leben
| Bezeichnung | Wert |
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| Titel |
Ich kämpfte für ein neues Leben
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| Verfasserangabe |
Bah, Diaryatou
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| Medienart | |
| Person | |
| Jahr | |
| Umfang |
214 S.
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| Schlagwort | |
| Annotation |
Wie eine Spirale der Gewalt durch Zivilcourage unterbrochen wird. Die Autorin betont mehrmals, dass sie ihr Schicksal stellvertretend für ihre weiblichen Vorfahren sowie für viele Frauen erzählt. Sie ist das ungeliebte Kind und findet schließlich Schutz und Liebe schließlich bei ihrer Großmutter. Doch die Stunden, in denen sich die Kleine sicher weiß, sind selten, mit acht Jahren wird sie beschnitten, die Großmutter schaut weg, die Mutter ist weit. Es ist die betonte Zurückhaltung, der unterdrückte Aufschrei bei vielen Gewalttaten, die diese Autobiografie prägt: Hier muss das Unrecht erst erkannt und benannt werden, dann wird Widerstand gelingen, vielleicht auch Trauer. Sowohl als kleines Mädchen wie als junge Frau und junge Mutter wird Diaryatou um ihr Glück und um die selbstverständliche Fürsorge ihrer Mitmenschen betrogen. So verliert sie ihr erstes Kind bei einer Fehlgeburt, nach einer Totgeburt ist das Maß an Leid randvoll: Der Aufbruch wird besonnen vorbereitet, die Zivilcourage gegenüber dem Ehemann und seinen Lügengebäuden wächst. Ein wichtiges Zeugnis in einer Zeit, in der das Wegschauen zunimmt und AusländerInnenhetze als Heimatschutz verkauft wird. Ein solider Text, der von unvorstellbarer Unmenschlichkeit erzählt
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| Trägermedium |
Band
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| Altersangabe |
FSK ab 0 freigegeben
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| COMMENT |
Aus dem Franz. von Gaby Wurster
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