Das Kölner Tribunal

Bezeichnung Wert
Titel
Das Kölner Tribunal
Untertitel
Roman
Verfasserangabe
Wolfgang Lohmeyer
Medienart
Person
Auflage
o.A.
Verlag
Ort
Wien
Umfang
397 S.
Annotation
Im Jahre 1869 beginnt der 18jährige Albert Matureit aus Gumbinnen das Studium der Naturwissenschaften an der ehrwürdigen Universität zu Königsberg in Ostpreußen. Seine Eltern leben in ärmlichen Verhältnissen - der kränkelnde Vater ist Schmied, die Mutter nimmt Pensionäre ins Haus, um dem begabten Sohn die akademische Laufbahn zu ermöglichen. Als "Unterprivilegierter" muß Albert sich im Kreis der meist aus wohlhabenden Familien stammenden Studenten mit Intelligenz und Fleiß um Stipendien, Prämien und Freitische bewerben. Im Hause des reichen, aber knauserigen Getreidehändlers und Stadtverordneten Eduard Rhan verliebt der junge Mann sich in seine Tante Angelica, eine schöne und "emanzipierte" Frau, die nicht allein sein Interesse für politische und soziale Fragen weckt. Die anschließende Liebesbegegnung mit der blutjungen Emma Rübach, Tochter eines skurrilen Gutsbesitzers, schafft Probleme mit schwerwiegenden Folgen. Alberts Leben in Königsberg wird zur täglichen Bewährungsprobe in einer Gesellschaft, die vom Ehrenkodex der Burschenschaften (dem auch Albert auf dem Paukboden Tribut zollen muß) ebenso geprägt wird wie vom nüchternen Geschäftssinn der Kaufherren in der Kneiphöf sehen Langgasse und von der erfreulich toleranten Haltung einiger liberaler Professoren. Den geographischen Hintergrund der sehr lebendigen Romanhandlung bilden Ostpreußens Städte und Landschaften: neben Königsberg mit Hafen, Schloßteich, Stadttheater und "Blutgericht" der Herrensitz Luisenthal, Alberts Geburtsort Gumbinnen, das Tal der Angerapp und die Kapornsche Heide, das Samland mit den Dünen und Steilhängen der Bernsteinküste und das urwüchsige Memelland zwischen Tilsit und Ruß.

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