Suite Francaise
| Bezeichnung | Wert |
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| Titel |
Suite Francaise
Suite francaise |
| Untertitel |
Roman
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| Verfasserangabe |
Irène Némirovsky
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| Medienart | |
| Person | |
| Auflage |
o.A.
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| Verlag | |
| Ort |
München
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| Umfang |
509 S.
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| Fußnote |
Aus dem Französ. übersetzt
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| Annotation |
Mit luzidem psychologischen Blick beobachtet die französische Starautorin ihre Mitmenschen, beschreibt Niedertracht und Selbstgefälligkeit, Hoffnung und Illusion, Lebensgier und die große Sehnsucht nach Frieden. Die Lebensumstände der nach Paris ausgewanderten jüdischen Exilrussin und erfolgreichen Schriftstellerin Némirovksy nahmen bedrohliche Formen an, als sie 1941/42 die "Suite ..." niederschrieb, einen Roman, den sie nicht vollenden durfte, weil der französische Staat Menschen jüdischer Herkunft den Schutz versagte. Während sie und ihr Ehemann in Auschwitz umkamen, überlebten die beiden Töchter in wechselnden Verstecken, immer bei ihnen das Manuskript der "Suite", mit dem sie sich erst viel später auseinander setzten. Némirovsky, die sich von dem Land, dessen Sprache sie liebte, verraten fühlte, beschreibt hier schonungslos das erbärmliche, unangemessen eitle und frömmelnde Verhalten der Menschen, die auf der Flucht vor den Deutschen plötzlich der Hautnähe mit Menschen anderer Gesellschaftsschichten ausgesetzt sind. Im 2. Teil skizziert die Autorin den merkwürdigen Prozess der Anpassung eines Dorfes an die Besatzungssituation. Ein zeitgeschichtlich interessanter Gesellschaftsroman.
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