Die Unperson

Bezeichnung Wert
Titel
Die Unperson
Untertitel
Karl Ebner, Judenreferent der Gestapo Wien ; [eine Täterbiografie]
Verfasserangabe
Mang, Thomas
Medienart
Sprache
Person
Jahr
Umfang
299 S.
ISBN10
88-7283-464-3
ISBN13
978-88-7283-464-0
Schlagwort
Annotation
Der Historiker Thomas Mang zeichnet eine der spektakulärsten Karrieren der Nazizeit nach: Von einer Unperson entwickelte sich der Südtiroler Karl Ebner in kürzester Zeit zur grauen Eminenz der größten Gestapozentrale des Deutschen Reiches, mitverantwortlich für die Deportation und Ermordung von nahezu 50.000 Jüdinnen und Juden. Wie Eichmann, mit dem er in Wien kooperierte, von der Todesstrafe bedroht, konnte Ebner in einem der aufsehenerregendsten Prozesse der Nachkriegszeit seinen Kopf aus der Schlinge ziehen: Er hatte zur eigenen Rückversicherung Kleriker, Politiker und Künstler vor der Gestapo, also vor sich selbst, gerettet. Zu 20 Jahren Haft verurteilt, aber bald begnadigt, lebte Ebner wieder als Unperson bis zu seinem Tod 1983 als Hausverwalter in Wien. Karl Ebner (* 27. Oktober 1901 in Franzensfeste, heute Südtirol; † 11. November 1983 in Lienz, Osttirol) stammte aus einem katholischen Elternhaus. Als er 1923 – seine engere Heimat war nach dem Ende des Ersten Weltkriegs von Italien annektiert worden – in das italienische Heer eingezogen werden sollte, übersiedelte er ins österreichisch gebliebene Osttirol und machte regelmäßig und bis zuletzt in seinem Elternhaus in Dölsach bei Lienz Urlaub.
Altersangabe
FSK ab 0 freigegeben
COMMENT
Katalogisat importiert von: Österreichischer Bibliothekenverbund
Trägermedium
Band
Illustrationsangaben
259