Gilsbrod
| Bezeichnung | Wert |
|---|---|
| Titel |
Gilsbrod
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| Untertitel |
Novelle
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| Verfasserangabe |
Sabine Bergk
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| Medienart | |
| Sprache | |
| Person | |
| Verlag | |
| Ort |
Berlin
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| Jahr | |
| Umfang |
130 S.
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| ISBN13 |
978-3-937717-84-5
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| Schlagwort |
Stadttheater
Souffleuse Tagtraum Kündigung Oper
Theater
Souffleurmuschel Orchestergraben Operndiva Opernsänger Intendant Dirigent Orchester Softcover / Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945) Theater; Oper; Diva; Souffleuse; Intendant; Dirigent; Provinztheater; Goldene Muschel; Orchestergraben; Orchester; Regisseur; Bühnenarbeiter; Bühnenbild; Das hohe C; Non so d'amarti; Ich weiß nicht; dass ich dich liebe; Klarinette Fiktionale Darstellung Belletristische Darstellung Erzählende Literatur: Gegenwartsliteratur ab 1945 |
| Annotation |
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Sabine Bergk Geboren 1975 in Bremen. Studierte französische Literatur, Publizistik, Theater- und Wirtschaftswissenschaften in Orléans und Berlin. Besuch der Lee Strasberg Schule, New York. Anschließend Arbeit als… [Mehr lesen] Downloads Cover_HQ_Gilsbrod (.jpg, 1,37 MB) Autor_HQ_Bergk (.jpg, 562,08 KB) Warenkorb (0 Artikel) Zwischensumme: 0.00 Der Warenkorb ist leer! Erscheinungsdatum: 05.09.2012
ISBN 978-3-937717-84-5
120 Seiten, gebunden
Preis: 14,80 €
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Auch als E-Book erhältlich! Sabine Bergk Gilsbrod Novelle Buchbeschreibung
An einem kleinen Stadttheater wird die Souffleuse gekündigt.
Mit dem Furor eines einzigen Satzes umkreist die Novelle den letzten Moment vor der Kündigung:
Frau Gilsbrod, Diva des Hauses und Muse des Dirigenten, gerade im Begriff ihr erstes viergestrichenes C im fortissimo zu singen, hat sich im Text verhakt und wartet auf den Einsatz der Souffleuse. Doch die kann ihr den Text nicht geben, denn sie muss beim Anblick der Gilsbrod schrecklich lachen. Während Gilsbrod ihre Koloratur verzweifelt auf a weitersingt, steigert sich die Souffleuse in die Versatzstücke ihrer Erinnerung hinein. Kindheitsbilder tauchen auf, die Schulzeit und immer wiederkehrend die Stimme der Mutter, die – ebenfalls Souffleuse – noch mitten auf der Bühne in ihrer goldbarocken Muschel saß, wo sie der Brandung des Meeres lauschend, das Theater atmen hörte.
Komisch und abgründig zugleich durchleuchtet der Monolog der Protagonistin in seiner rauschhaften Kadenz das Leben am Theater, gibt eine Ahnung davon, welche Dramen sich auf und hinter der Bühne abspielen, in den geheimen Dachkammern und Hinterzimmern. Eine Parabel über den Untergang des Unsichtbaren, die Sparkasse im Theater und die kleinbürgerlich größenwahnsinnigen Stadttheaterillusionen. Pressestimmen
Ein gelungenes literarisches Experiment, empfehlenswert jedem, der das Hören noch nicht verlernt hat.
Britta Caspers, Neues Deutschland
Die Regisseurin Sabine Bergk (…) legt mit ihrem literarischen Debüt einen tragikomischen inneren Molog vor, der seine Dynamik allmählich entfaltet.
Anna Opel, Theater der Zeit 01/13
Geradezu furios kommt Sabine Bergks Prosadebut daher: der Monolog einer namenlosen Soufleuse am Stadttheater, die über die Starsopranistin Gilsbrod herzieht, Intimitäten ausplaudert und doch immer nur die Verliererin ist. Sabine Bergk beschreibt die Dramen, die hinter der Bühne ablaufen und hat damit eine ebenso unterhaltsame wie böse Abrechnung mit dem Theaterbetrieb verfasst, den sie selbst als Regisseurin kennt.
Andrea Heinze, rbb Kulturradio
Was Bergk zu Bruch gehen lässt, ist die Illusion vom Theater als hehrer Kunstsphäre. Etliche Stadttheaterklischees werden hier auf die Übertreibungsschippe genommen; es raunt der Kantinentratsch, schwatzen die Techniker auf der Hinterbühne, wollen einsparwütige Bürgermeister das Theater zur Sparkasse machen und rückgratlose Intendanten sich dem despotischen Willen der Muse unterordnen.
Anne Peter, taz
Theaterautorin S. Bergk gibt der “Unsichtbaren” eine Stimme, lässt die Souffleuse ihre ganze Wut, ihren Hass und die Verzweiflung einer immer im Dunkeln sitzenden und ewig Benachteiligten “stumm” hinausschreien. Der Text ist geprägt von absurder Komik einer tragischen Existenz, authentisch und direkt (…)
Dagmar Härter, ekz. Bibliotheksdienst
Sabine Bergks Novelle ist eine scharfe Abrechnung mit der Hohlheit dieses Opernbetriebs. Indem sie ihre Kritik aus dem Inneren des Theaters heraus formuliert, kompromisslos, spannungsvoll und bilderreich, gelingt es ihr, seine Schwachstellen eindringlich und überzeugend offenzulegen.
Herbert Fuchs, www.literaturkritik.de
Die gnadenlose Tirade einer ewig zu kurz gekommenen Souffleuse verleiht dem Theaterirrsinn und seinen Akteuren eine Stimme. Ein Buch mit großer Sogkraft.
Silke Pachal, emotion 01/13
Form und Inhalt passen hier zusammen wie nur selten, wenn Formspielereien angewendet werden. Ein Gedankenstrom, den man nicht unterbrechen darf. Bis zum fulminanten Ende.
Sacha Brohm, Ultimo Stadtmagazin 24/12
Der Monolog einer Souffleuse vor ihrer Kündigung führt in die Oper als geschlossene Anstalt. In der Monstrosität einer haßgeliebten Sopranistin kommt der Theaterwahnsinn zu sich selbst, Bergks Prosa, an Bernhard geschult, gleicht einer uferlosen Kadenz.
Volker Hagedorn, DIE ZEIT
Die Souffleuse, die der hängengebliebenen Frau Gilsbrod während einer Vorstellung nicht länger die vergessenen Worte aus dem Libretto zuflüstern will, wodurch diese in einer Endlosschleife aus befremdlichen Koloraturen gefangen bleibt, lässt dabei in ihren kühnen Visionen den ganzen Betrieb mit seiner elementaren „Angst vor der Stille“ zugrunde gehen. Ein einsamer, lautloser Aufschrei – klug und flott geschrieben, amüsant und spannend zu lesen.
Zum Artikel
Irene Bazinger, Berliner Zeitung
Ein Redeschwall, der von Bedrängnis erzählt in einer Welt, die das Individuum buchstäblich verschwinden lässt. Es ist auch eine Geschichte der Verweigerung, ein Text über den Widerstand, über Größenwahn und Leerlauf.
Silke Behl, Radio Bremen
Die deutsche Autorin Sabine Bergk legt mit ihrer furiosen monologischen Gedankenstrom-Geschichte “Gilsbrod”, in der die kreischende Primadonna ihr Unwesen treibt, ein unterhaltsames, an Thomas Bernhard geschultes Stück Übertreibungsliteratur vor.
Karin Cerny, Profil
Für die atemlose Geschichte, die einem nur kleine Pausen bietet, hat sich Bergk bizarre Wendungen einfallen lassen, die reich an Drastik und Gewaltphantasien sind. Rhythmus
und Intensität ihrer Erzählung verleiten dazu, sie laut zu lesen. Am Besten mal im ICE-Großraumwagen ausprobieren.
Matthias Reichelt, Zitty
„Gilsbrod“ ist jedoch keine Satire auf Künstlermacken, die Novelle rührt tiefer. Es geht um gescheiterte Lebensträume,
um Beschränktheit und Größenwahn.
Uwe Sauerwein, Beilage Berliner Morgenpost "Berliner Bühnen" 2016 Dittrich Verlag bei Velbrück GmbH Meckenheimer Straße 47 D-53919 Weilerswist-Metternich +49 2254 83603-0 Impressum | nach oben
Angaben aus der Verlagsmeldung Gilsbrod : Novelle / von Bergk Sabine An einem kleinen Stadttheater wird die Souffleuse gekündigt. Mit dem Furor eines einzigen Satzes umkreist die Novelle den letzten Moment vor der Kündigung: Frau Gilsbrod, Diva des Hauses und Muse des Dirigenten, gerade im Begriff ihr erstes viergestrichenes C im fortissimo zu singen, hat sich im Text verhakt und wartet auf den Einsatz der Souffleuse. Doch die kann ihr den Text nicht geben, denn sie muss beim Anblick der Gilsbrod schrecklich lachen. Während Gilsbrod ihre Koloratur verzweifelt auf a weitersingt, steigert sich die Souffleuse in die Versatzstücke ihrer Erinnerung hinein. Kindheitsbilder tauchen auf, die Schulzeit und immer wiederkehrend die Stimme der Mutter, die – ebenfalls Souffleuse – noch mitten auf der Bühne in ihrer goldbarocken Muschel saß, wo sie der Brandung des Meeres lauschend, das Theater atmen hörte. Komisch und abgründig zugleich durchleuchtet der Monolog der Protagonistin in seiner rauschhaften Kadenz das Leben am Theater, gibt eine Ahnung davon, welche Dramen sich auf und hinter der Bühne abspielen, in den geheimen Dachkammern und Hinterzimmern. Eine Parabel über den Untergang des Unsichtbaren, die Sparkasse im Theater und die kleinbürgerlich größenwahnsinnigen Stadttheaterillusionen. |
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