Das gute Leben oder von der Fröhlichkeit im Schrecken

Bezeichnung Wert
Titel
Das gute Leben oder von der Fröhlichkeit im Schrecken
Untertitel
Erinnerungen
Verfasserangabe
Fred Wander
Medienart
Sprache
Person
Verlag
Ort
Göttingen
Jahr
Umfang
399 S.
ISBN10
3-89244-855-8
ISBN13
978-3-89244-855-6
Schlagwort
Annotation
Angaben aus der Verlagsmeldung Das gute Leben oder Von der Fröhlichkeit im Schrecken : Erinnerung / von Fred Wander Ohne Bitterkeit, ohne Selbstheroisierung und vollkommen uneitel erzählt Fred Wander von seinem Leben. »Ich bin unterwegs, mein Gepäck ist leicht«, lautet der letzte Satz dieser Lebenserinnerungen. Fred Wander schreibt ihn als fast Neunzigjähriger, gleichermaßen eine lange und fürwahr bewegte Lebensstrecke bilanzierend und einen Blick nach vorn werfend. Dieser Satz kann vielleicht als eine Art Lebensmotto Wanders gelesen werden: Er hat sich eine durch nichts zu erschütternde Neugier auf das Leben bewahrt, trotz aller Demütigungen, die er schon als jüdischer Junge im Wien der zwanziger Jahre erfahren mußte, trotz aller existentiellen Gefährdungen, denen er an den wechselnden Exilorten der Enddreißiger und schließlich in den Konzentrationslagern Buchenwald und Auschwitz ausgesetzt war. Er, der allen Grund zu Bitterkeit hätte, erzählt mit einer fast fröhlichen Leichtigkeit von den »kleinen Leuten«, bei denen er immer wieder Solidarität und Hilfe fand: etwa als er 1938 ohne Gepäck und ohne Geld in Paris ankam, später auf den Stationen der Flucht durch Europa und in den Lagern. Er erzählt von den Nachkriegsjahren in Wien, von den Freunden, die er in der DDR und auf den Reisen als Schriftsteller fand, und von der Zeit seit 1983 wieder in Wien. Wander will weder als Held bewundert noch als Opfer bemitleidet werden, sondern sich und uns Zeugnis ablegen.