Der Sonnenwächter

Bezeichnung Wert
Titel
Der Sonnenwächter
Untertitel
ein Diptychon ; Roman
Verfasserangabe
von Charles Haldeman. Aus dem Amerikan. von Egbert Hörmann und Uta Goridis. Mit einem Nachw. von Martin Meyer
Medienart
Sprache
Person
Auflage
Dt. Erstausg.
Verlag
Ort
Berlin
Jahr
Umfang
334 S.
ISBN10
3-8493-0099-4
ISBN13
978-3-8493-0099-9
Schlagwort
Annotation
Angaben aus der Verlagsmeldung Der Sonnenwächter Haldeman. Der Sonnenwächter / von Charles Haldeman Der furiose und mutige Roman eines vergessenen Autoren - erstmals auf Deutsch Der Roman erzählt in drei Teilen einerseits den abenteuerlichen und verschlungenen Lebensweg Stefan Brückmanns, einem in den 1920er Jahren in Berlin geborenen Mannes, der väterlicherseits einer "Zigeunerfamilie" entstammt, andererseits schildert er das Leben im kriegszerstörten Deutschland der 1950er Jahre. Zudem ist "Der Sonnenwächter" ein Schlüsselroman über den Poeten, Übersetzer und Verleger Rainer Maria Gebhardt, einem der wohl bedeutendsten Vermittler zeitgenössischer amerikanischer Literatur und Lyrik im frühen Nachkriegsdeutschland. Und nicht zuletzt ist dieser Roman eine Verbeugung vor der Literatur der Moderne: inspiriert von Autoren wie Nabokov, Camus, Joyce, Musil oder Hermann Broch. Aber zurück zur Handlung: Nach dem frühen Tod der Eltern, wächst Stefan Brückmann bei Verwandten des Vaters auf und bereist mehrere europäische Länder, bis er verhaftet und in ein Konzentrationslager deportiert wird. Er überlebt, wird aber nach dem Krieg erneut interniert, dieses Mal in einem Lager für displaced persons, das von den Amerikanern unterhalten wird. Dort lernt er einen ehemaligen GJ kennen, der ihn adoptiert und mit dem er in die Vereinigten Staaten reist. Drei Jahre später beschließt Stefan Brückmann nach Europa zurückzukehren. Sein Weg führt ihn über mehrere Stationen schließlich nach Heidelberg, wo er studiert. Er verliebt sich in die Witwe eines begabten deutschen Lyrikers, der sich einige Zeit vorher das Leben nahm. Als seine Liebe nicht erwidert wird, begibt er sich auf die Suche nach seinen Wurzeln und seiner Identität, die Haldeman im Stile einer märchenhaften Erzählung konzipiert hat. Haldemans Roman ist wie ein Diptychon aufgebaut. Narrative Erzählpassagen wechseln mit fragmentierten Tagebucheinträgen, Briefen oder unchronologisch in den Text eingearbeiteten Einträgen, die Haldeman mit dem eigentlichen Erzählstrang verwebt. ET MAI 2015