Rechtsextremismus: Männersache?

Bezeichnung Wert
Titel
Rechtsextremismus: Männersache?
Untertitel
geschlechtsspezifische Differenzen im Umgang mit rechtsextremem Gedankengut
Verfasserangabe
Kathinka Beckmann
Medienart
Sprache
Person
Verlag
Ort
Norderstedt
Jahr
Umfang
155 S.
ISBN13
978-3-8370-5797-3
Schlagwort
Annotation
Angaben aus der Verlagsmeldung Rechtsextremismus: Männersache? : Geschlechtsspezifische Differenzen im Umgang mit rechtsextremen Gedankengut / von Kathinka Beckmann Rechtsextremismus - ein Begriff, bei dem die breite Öffentlichkeit an männliche jugendliche Kriminelle oder an „Ewiggestrige” denkt. Gerade die militante, gewaltbereite Stilausprägung hat dazu geführt, den Rechtsextremismus als originär jugendspezifisches Phänomen zu deuten. Die latent vorhandenen rechtsextremen Tendenzen in der Mitte der Gesellschaft, die Ausdruck finden in alltäglichen, unauffälligen Vorkommnissen, sind anscheinend zu unspektakulär, und zu wenig beunruhigend, als daß sie es schaffen, das Interesse der Öffentlichkeit zu erregen. Die oben skizzierte Verengung des Blickwinkels auf randständige männliche Jugendliche, hat nicht nur ein Aufatmen in den gehobeneren Schichten bewirkt; auf der Seite der Frauen kann man mit dieser Interpretation des Rechtsextremismus wahrlich beruhigt sein, da sie den Anschein erweckt, die weibliche Bevölkerung sei quasi immun gegen diesen „rechten Virus”. Ohne es zu merken, reproduzieren sie selbst an dieser Stelle die traditionellen Rollenklischees: weibliche passive Friedfertigkeit versus männliche aktive Aggressivität.
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