Das Manuskript der Verführung

Bezeichnung Wert
Titel
Das Manuskript der Verführung
Verfasserangabe
Gioconda Belli. Aus dem Span. von Elisabeth Müller
Medienart
Sprache
Person
Auflage
Dt. Erstveröff.
Verlag
Ort
Wuppertal
Jahr
Umfang
509 S.
ISBN10
3-7795-0035-3
ISBN13
978-3-7795-0035-3
Schlagwort
Annotation
Angaben aus der Verlagsmeldung Das Manuskript der Verführung / von Gioconda Belli Seit dem Tod ihrer Eltern lebt die 17jährige Lucia in einer Klosterschule in Madrid. Ihr Leben verläuft eintönig, bis der Universitätsdozent Manuel, ein Historiker und Experte der spanischen Renaissance, sich in die Schülerin verliebt. Allzu ähnlich ist Lucia einer historischen Figur, die Manuel mit Besessenheit erforscht: die unglückliche spanische Königin Johanna. „Johanna, die Wahnsinnige“ wird sie in den Geschichtsbüchern genannt, jene Königin, die Ende des 15. Jahrhunderts wegen überragender Intelligenz, legitimer Machtansprüche und leidenschaftlicher Liebe und Eifersucht als junge Frau bis zu ihrem Tod eingesperrt worden war. Manuel weiß alles über Johanna. Was ihm fehlt, ist einzig die Innensicht auf die Gefühlswelt dieser außergewöhnlichen Frau. Dazu braucht er Lucia. Das Mädchen ist fasziniert von Manuel und dessen Obsession und lässt sich auf sein Spiel ein: Bei heimlichen Treffen in seiner Wohnung lässt sie sich – gekleidet wie einst Johanna - von Manuels eindringlichen Erzählungen fünfhundert Jahre zurück versetzen. So tief taucht sie in die Persönlichkeit Johannas ein, dass deren Empfindungen zu ihren eigenen werden. Als Manuel die stürmische Liebesbegegnung Johannas mit ihrem Bräutigam, Herzog Philipp, heraufbeschwört, findet sich Lucia in den Armen Manuels wieder, Fantasie und Wirklichkeit sind entgrenzt. Nun nehmen die Ereignisse ihren Lauf, in Lucia ist dieselbe Sinnenfreude entfacht, die Johanna eigen war und das Mädchen gibt sich vorbehaltlos den neuen Empfindungen und ihrer Doppelrolle hin. Als schließlich erkennbar wird, dass Manuels Verbundenheit mit der Figur Johannas der Wahnsinnigen nicht rein wissenschaftlichem Interesse entspringt, nimmt die Geschichte eine dramatische Wendung.