Der Gedächtnissekretär

Bezeichnung Wert
Titel
Der Gedächtnissekretär
Untertitel
Roman
Verfasserangabe
Sadr, Hamid
Medienart
Person
Jahr
Umfang
237 S.
ISBN10
3-552-06006-5
ISBN13
978-3-552-06006-7
Schlagwort
Annotation
Die Stadt als Palimpsest Hamid Sadrs Roman "Der Gedächtnissekretär" Josef Sohalt aus der Wiener Siebensterngasse will ein Buch herausbringen. Und Ardi soll ihm dabei helfen. Sohalt hat Schachteln voller Fotos, die er in den letzten Kriegstagen in Wien machte. Diese Aufnahmen will er mit den Häusern und Straßen von heute vergleichen und daraus einen komparatistischen Memorialband zusammenstellen. Doch der hochbetagte Sohalt wird von Gicht geplagt, ist somit immobil und auf einen Zu- und Mitarbeiter angewiesen. Auf die in der Universität annoncierte bezahlte Aufgabe eines "Gedächtnissekretärs", wie Sohalt dies etwas kokett später nennen wird, meldet sich der junge Perser Ardi, der in Wien ein Chemiestudium absolviert und, auf heimatliche Geldüberweisungen finanziell angewiesen, die allerdings mehr und mehr ausbleiben und durch väterliche Mahnschreiben ersetzt werden, von der Hand in den Mund lebt und diesen Job dringend braucht. Solcherart ist die Ausgangskonstellation in Hamid Sadrs neuem Roman Der Gedächtnissekretär. Adirs Aufgabe erscheint einfach: die Gebäude im heutigen Zustand mit den historischen Fotografien vergleichen und mit Hilfe der Aufzeichnungen des Herrn Sohalt, insgesamt fünf beschriebenen Oktavheften und mehreren losen Seiten, den Versuch unternehmen, präzise zu lokalisieren, wo und wann genau das jeweilige Foto einst aufgenommen worden war. Der Privatdokumentarist wird also zum ausdauernden Stadtgeher, zum Abmesser und Vergleicher der städtischen Topographie, zum Sucher von Multidimensionalität in Zeit und Raum. "Die Siebensterngasse war die Stadt, und die Luft dieser Stadt war voller Staub der Geschichte." Parallel dazu löst sich Schritt für Schritt Ardis soziales Netz auf. In den Wintermonaten, in denen er für Sohalt tätig ist, ist er mehr denn je auf die in Aussicht gestellte Bezahlung für die historische Rekonstruktionsarbeit angewiesen, wird dann doch wegen verabsäumter Mietzahlung delogiert und kommt, da sein Vermieter die Aufenthaltsgenehmigung zerriss und seinen Reisepass einbehielt, als Illegaler im TV-Zimmer eines Studentenwohnheimes unter. Er vernachlässigt sein Studium, weil er mehr und mehr seiner Aufgabe als zeithistorischer Geodät verfällt: "Wenn man jedes Bild von einer Kriegsruine, jede Aufnahme und jeden Schauplatz stundenlang betrachtet, um ja nichts zu übersehen, steigt man mit der Zeit in die Geschichte ein." Er liest die Stadt Wien nunmehr wie ein Palimpsest, stets auf der Suche nach der darunter verborgenen Schicht, der Epidermis von Gewalt, Not, Angst, Hysterie, Beklemmung, Brutalität, Okkupation und Opportunismus. "Zwischen Herrn Sohalt und mir existiert eine Stadt, die ich, vor Antritt meiner Arbeit für ihn, nicht gekannt hatte: Die Häuser sind (mit wenigen Ausnahmen) die gleichen geblieben, die Gassen und Plätze auch, aber (und dieses Aber ist ein merkwürdiges) ihre Farbe und ihr Klang sind anders geworden." Die Friedenshaut wird abgezogen - die kriegerische, versehrte, gewalttätige, profane, historisch konkrete Unterhaut der Zivilisation kommt zum Vorschein: "Aus jedem offenen Haustor strömt der unangenehme Geruch vom ausgeträumten Endsieg heraus. Die Hausflure sind nass, und überall stehen mit Wasser gefüllte Gefäße (Spülwannen, Kübel, große Ballonflaschen, Gurkengläser und sogar Küchengeschirr) bis zu den Kellertreppen an der Wand." Denn es existieren in Sohalts Unterlagen nicht nur Aufnahmen von Häusern, Plätzen und Kirchen vor, während und nach ihrer teilweisen oder vollständigen Zerstörung. Der 1920 geborene Sohalt, Sohn eines Greißlers, nahm im Frühjahr 1945 auch Menschen auf. Menschen in Wien, die nach Wasser oder Lebensmitteln anstehen, Hitlerjungen bei der Parade, jubelnde Massen bei der Umbenennung von Straßen entsprechend nationalsozialistischer Direktiven, Feuerwehrmänner beim Kampf gegen Flammen. Aber auch Tote, Versehrte, Verletzte und Erschießungskommandos, Menschen inmitten zerstörter Habe, desperate Ladeninhaber, deren Geschäfte kurz nach Kriegsende geplündert werden.??? Kluyx???????uy??????nder Kluyd ??????nde ???????????? 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