Der vollkommene Schmerz
| Bezeichnung | Wert |
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| Titel |
Der vollkommene Schmerz
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| Untertitel |
Roman
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| Verfasserangabe |
Riccarelli, Ugo
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| Medienart | |
| Sprache | |
| Person | |
| Verlag | |
| Ort |
Wien
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| Jahr | |
| Umfang |
413 S.
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| ISBN10 |
3-552-05387-5
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| ISBN13 |
978-3-552-05387-8
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| Schlagwort | |
| Annotation |
Toskanisches Familienepos über das Schicksal "kleiner Leute" - trotz des Titels nicht pathetisch, sondern realistisch mit einem Hauch Magie. (DR) Die ruhig fließende Sprache des Romans nimmt von Anfang an gefangen und spiegelt die Atmosphäre dieses Stücks Familiengeschichte wider. Da ist einerseits der Schweinezüchter Odysseus Bertorelli mit seinen Brüdern Telemach und Hektor. Alle Nachkommen dieser Familie werden seit mehreren Generationen ausschließlich nach griechischen Helden benannt. Sehr passend - denn man geht mit der Zeit, sattelt um auf Maschinenbau und mischt beim italienischen Wirtschaftswunder kräftig mit. Selbstverständlich haben die geschäftstüchtigen Bertorellis auch politisches Gewicht. Und dann gibt es noch den Maestro, einen jungen, idealistischen Lehrer aus Süditalien, der von einer Zukunft sozialer Gerechtigkeit träumt und mit einer Witwe eine neue Familie gründet: Die Namensgebung erfolgt hier nicht diktatorisch, aber zwei der Kinder heißen sicher aus gutem Grund Ideale und Libertà. Beide Familien erleiden im Lauf der Jahre etliche Schicksalsschläge, erzählt wird dennoch mit großer Gelassenheit. Auch die revolutionäre Einstellung des Maestro, für die er als verantwortungsbewusster Mensch die freiwillige Trennung von der Familie in Kauf nimmt, ordnet sich dem ruhigen Fluss dieses Lebens unter. Selbst vereinzelte Ausbrüche von Gewalt und Verzweiflung erscheinen wie Puzzleteile, die sich ins große Ganze fügen, ohne die Richtung wesentlich zu beeinflussen. Es ist die Kraft der Sprache, an der sich die Menschen dieser Gegend immer wieder aufrichten - Legenden werden gesponnen, um an die Toten und Vermissten des Dorfes zu erinnern, komplizierte Geburten werden mit kunstvollen Geschichten zu einem glücklichen Ende gebracht. Worte machen das Grauen der Fronterlebnisse im Ersten Weltkrieg erträglich und halten nach der Spanischen Grippe die trauernden Angehörigen am Leben. Riccarelli schafft eine kleine Welt, in der die poetische Kraft der Worte immer wieder beschworen wird - vielleicht bezaubert die Lektüre gerade deswegen? - Für alle Bestände! *bn* Sabine Krutte
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