Wer tanzt schon zu Musik von Schostakowitsch
| Bezeichnung | Wert |
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| Titel |
Wer tanzt schon zu Musik von Schostakowitsch
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| Verfasserangabe |
Jörg Steiner
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| Medienart | |
| Person | |
| Verlag | |
| Ort |
Frankfurt am Main
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| Jahr | |
| Umfang |
103 S.
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| ISBN10 |
3-518-41173-X
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| Annotation |
Der hier zuletzt mit einer eindrucksvollen sozialkritischen Erzählung vorgestellte Schweizer Schriftsteller ("Der Kollege") zeigt sich mit seinem neuen Prosatext von einer ganz anderen Seite: als verspielter und ironisch-hintergründiger Beschwörer einer hoffnungslos romantischen Weltsicht. Im Mittelpunkt der erzähltechnisch etwas kompliziert angelegten Geschichte steht ein geistig eher schlichter und kauzig wirkender Museumsaufsteher, der zugleich voller naiver Lebensweisheit und voll ansteckender Lebensfreude ist, dem die Wirklichkeit reicher und bedeutsamer erscheint als anderen Menschen und der in seiner Stadt als eine Art Philosoph gilt. Ihm und seiner poetischen Weltsicht stellt der Text mit dessen jüngerem Bruder eine prosaische und alltägliche Wirklichkeitssicht gegenüber, die immer zu kurz greift. Steiners erzählerisches Plädoyer für die Poesie ist allerdings zu sperrig und verklausuliert geraten, als dass es ihm gelingen könnte, seinen Leser in diese poetische Welt mit hineinzuziehen.
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