Parallelgeschichten
| Bezeichnung | Wert |
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| Titel |
Parallelgeschichten
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| Verfasserangabe |
Péter Nádas. Aus dem Ungar. von Christina Viragh
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| Medienart | |
| Sprache | |
| Person | |
| Auflage |
1. Aufl.
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| Verlag | |
| Ort |
Reinbek bei Hamburg
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| Jahr | |
| Umfang |
1723 S.
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| ISBN10 |
3-498-04695-0
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| ISBN13 |
978-3-498-04695-8
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| Schlagwort | |
| Annotation |
Angaben aus der Verlagsmeldung
Parallelgeschichten Nádas, Parallelgeschichten / von Péter Nádas
Zwanzig Jahre nach seinem international gefeierten
Buch der Erinnerung legte Péter Nádas erneut ein Opus
magnum vor. Als die Parallelgeschichten 2005 in Ungarn
erschienen, wurden sie als ein «Krieg und Frieden des
21. Jahrhunderts» begrüßt.
1989, im Jahr des Mauerfalls, findet der Student Döhring
beim Jogging im Berliner Tiergarten eine Leiche. Mit
dieser kriminalistischen Szene beginnt der Roman, eröff-
net zugleich aber auch die weitgespannte Suche nach
einer düsteren Familiengeschichte, ihrer Schuld und
Mitschuld. Ein zweiter Hauptstrang ist die Geschichte
der Budapester Familie Lippay-Lehr und ihrer Freunde,
deren persönliche Schicksale mit der ungarischen und
deutschen Geschichte verknüpft werden. Die historischen
Markierungen sind die ungarische Revolution 1956, die
nachrevolutionäre Zeit, der ungarische Nationalfeiertag
15. März 1961 und, rückblickend, die Deportation der
ungarischen Juden 1944/45 bis zur Vorkriegszeit der dreißiger
Jahre in Berlin.
Der Roman entwirft ein Panorama europäischer Geschichte,
in einer überwältigenden Fülle von Geschichten,
die keine realistische Konstruktion zu einer Geschichte
vereinen könnte. Die eine große Metaerzählung
des Romans ist die Geschichte des Körpers, der für Nádas
zum Schauplatz der Ereignisse wird. Der männliche und
weibliche Körper und seine Sexualität prägen die Realität
der Personen, sie sind das «glühende Magma, das in der
Tiefe ihrer Seele und ihres Geistes ruhende Zündmaterial»,
das die Parallelgeschichten zur Explosion bringen.
Aufgrund seines analytischen Scharfblicks und der Kraft
seiner Personengestaltung stellt die internationale Kritik
Péter Nádas neben Proust. Wenn dessen großer Roman
am Beginn einer literarischen Moderne steht, dann mag
diese in den Parallelgeschichten ihre Vollendung finden.
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Erhältlich in folgenden Bibliotheken
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