Die Glücksparade

Bezeichnung Wert
Titel
Die Glücksparade
Untertitel
Roman
Verfasserangabe
Andreas Martin Widmann
Medienart
Sprache
Person
Auflage
1. Aufl.
Verlag
Ort
Reinbek bei Hamburg
Jahr
Umfang
216 S.
ISBN10
3-498-03565-7
ISBN13
978-3-498-03565-5
Schlagwort
Annotation
Angaben aus der Verlagsmeldung Die Glücksparade Widmann, Die Glücksparade / von Andreas Martin Widmann «Alles, was zwischen dem letzten Frühjahr und dem Winter geschah, hat mit dem Container zu tun, weil es damit anfing, zumindest für meine Mutter und mich. Diese neun Monate waren die letzten, die wir alle zusammen verbrachten, und ich weiß nicht, ob ich irgendetwas daran ändern würde, wenn ich könnte ... Das Seltsame ist, dass es mir vorkommt, als sei es wirklich schon sehr lange her, sobald ich anfange, davon zu erzählen.» Simon ist fünfzehn, als er mit seinen Eltern auf den Campingplatz zieht, wo sein Vater – ein Mann mit vielen Plänen, die nie ganz aufgehen – als Platzwart zu arbeiten beginnt. Er ist eine Art Glücksritter, bloß hat ihn seine Suche mehr und mehr an den Rand der Gesellschaft geführt. Und so finden sich Simon und seine Mutter in einem Container wieder – inmitten von Dauercampern, einfachen Leuten, die den sozialen Abstieg der Familie beobachten und mehr oder weniger Anteil daran nehmen. Da ist zum Beispiel «Bubi» Scholz, ein gutherziger Alter, der sich seinen Spitznamen von dem berühmten Boxer geliehen hat. Oder Lisa, die hübsche Tochter der Hellers, von der es heißt, sie solle eine eigene Fernsehshow bekommen, die «Glücksparade». Zu Lisa fühlt Simon sich hingezogen und unterstellt seinem Vater eine Affäre mit ihr. Und tatsächlich verbindet die beiden ein Geheimnis, aber eines anderer Art. Andreas Martin Widmann erzählt vom Übergang zwischen Kindsein und Erwachsenenalter in einem Coming-of- Age-Roman, der seine amerikanischen Vorläufer genau kennt und doch tief in der deutschen Provinz verwurzelt ist. Ein eindrucksstarkes Debüt, das lange nachhallt.