Das Narrenhaus
| Bezeichnung | Wert |
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| Titel |
Das Narrenhaus
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| Verfasserangabe |
Eva Demski
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| Medienart | |
| Person | |
| Verlag | |
| Ort |
München
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| Jahr | |
| Umfang |
447 S.
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| ISBN10 |
3-492-22685-x
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| Annotation |
Je weniger Regeln es für das Erzählen gibt, desto mehr Bedeutung liegt auf dem Zugriff der Wahl eines Anlasses, eines Aufhängers, eines Rahmens für die Geschichte, die Geschichten. Die Grössten der Moderne, Joyce und Proust, haben für ihre Romane einen fasslichen «Prospekt» gefunden hier die Beschränkung auf 24 Stunden, dort die Bewegung der Erinnerung vom Déjà-vu zurück zum Jetzt ; ihre Werke allerdings haben ihn unermesslich weit überschritten. Andere suchen heute eher handhabbare Reduktionen, um ihr Erzählen darin einzurichten. Die Amerikanerin Annie Proulx schickt, um die Geschichte(n) der Einwanderer zu erzählen, ein Akkordeon durch die Jahrzehnte, die Staaten; so bewältigt sie ihre Materialschlacht. Und die (nicht zu Unrecht) sehr haltbare deutsche Autorin Eva Demski umgrenzt schlicht den Schauplatz. Sie baut ein vierzehnstöckiges Vorstadthochhaus zu einem sprichwörtlichen kleinen Kosmos aus, in dem sie es sich gemütlich macht.
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