Todesopfer

Bezeichnung Wert
Titel
Todesopfer
Untertitel
Thriller
Verfasserangabe
Bolton, Sharon
Medienart
Person
Jahr
Umfang
479 S.
ISBN13
978-3-442-46806-5
Schlagwort
Annotation
Bei Grabarbeiten auf ihrem Grundstück entdeckt Tora Hamilton eine mumifizierte weibliche Leiche. Auf deren Rücken sind drei mysteriöse Runen eingeritzt. Dieser schreckliche Fund sollte ihr bisheriges Leben in allen Grundsätzen schwer erschüttern und sie in Todesgefahr bringen. Aus einem unbestimmten Gefühl heraus gibt sich die Gynäkologin nämlich mit dem Ergebnis der offiziellen polizeilichen Untersuchungen nicht zufrieden und beginnt gemeinsam mit der jungen Polizistin Dana Tulloch, die ebenfalls Verdacht schöpft, heimlich zu recherchieren. Dabei stößt sie auf unglaublich grausame und zugleich mysteriöse Dinge, die auch nach und nach in ihren engsten Familienkreis hineinspielen. Tora und Dana entdecken bei ihren Nachforschungen recht bald, dass auf den Inseln immer wieder Frauen spurlos verschwinden und dass irgendjemand daran gelegen ist, deren Identität zu verschleiern. Je mehr die beiden Frauen mutig ans Tagslicht fördern, umso tiefer geraten sie in eine Verstrickung an Gewalt, die einerseits auf eine mächtige, skrupellose mafiöse Personengruppe hindeutet, aber andererseits auch auf mysteriöse Spuren der Sagenwelt der Shetlandinseln führt. In eine dunkle uralte Welt, in der "Trows", sagenhafte männliche Wesen, die über geheimnisvolle Kräfte verfügen, eine große Rolle spielen. Sharon Bolton legt uns hier ihren Romanerstling vor und kann dafür uneingeschränktes Lob ernten. Dieser Thriller macht seinem Namen alle Ehre. Er birgt eine andauernde knisternde Hochspannung in sich, die immer wieder zum Weiterlesen zwingt. Obwohl die überaus spannenden Handlungsabläufe ziemlich kniffelig in sich verwoben sind, verliert die Autorin nie den "roten Faden" und lässt fallweise - auch ansonst abgebrühten Thrillerexperten - den Atem stocken. Ein Buch also, welches beste kurzweilige Unterhaltung bietet. Das einzig Kritisierbare ist das allzu breit angelegte Schlussgeschehen. Einerseits furios aufdeckend, aber andererseits in unbändiger Schreiblust mit allzu vielen schier unglaublichen und unmöglichen Details völlig überfrachtet, was sogar teilweise an Spannung nimmt. Weniger wäre da mehr gewesen. *Bücherschau* Adalbert Melicha
Trägermedium
Band
Altersangabe
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