Die Französische Revolution
| Bezeichnung | Wert |
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| Titel |
Die Französische Revolution
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| Verfasserangabe |
Francois Furet ; Denis Richet
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| Medienart | |
| Person | |
| Verlag | |
| Ort |
München
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| Jahr | |
| Umfang |
663 S
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| ISBN10 |
3-406-07603-3
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| Annotation |
Der Autor behandelt in seinem Buch die Geschichte der Französischen Revolution von 1789 bis 1799 und geht insbesondere auch auf die Vorgeschichte sowie die Revolutionsgeschichtsschreibung ein. An den Anfang wird dabei die Behandlung der Geschichtsschreibung der Französischen Revolution gestellt, innerhalb derer Schulin die verschiedenen Schulen" der Revolutionsgeschichtsschreibung mit ihren Grundzügen und Hauptvertretern vorstellt. Bei der Darstellung geht er einen unkonventionellen Weg, indem er die Behandlung der Geschichtsschreibung an den Anfang stellt, um danach auf die revolutionären Ereignisse der Jahre 1789-92 und erst im Anschluss auf die Vorgeschichte einzugehen. Schulin wählt dieses Verfahren unter anderem, um so der Implikation einer zwingenden Abfolge von Vorgeschichte" und Revolution entgegenzuwirken. Außerdem träten so die Voraussetzungen auch der späteren Phasen deutlicher hervor. Dabei geht Schulin auf die Vorgeschichte sehr ausführlich ein, unterteilt sie in mehrere thematische Komplexe, so z.B. Wirtschafts- und Sozialgeschichte oder Mentalitätsgeschichte, wodurch die Vielschichtigkeit der Ursachen und Voraussetzungen der Revolution deutlich wird. Nach der Vorgeschichte behandelt Schulin die revolutionären Ereignisse vom Ende des Jahres 1792 bis zum Beginn des Konsulats Ende 1799 und darin eingeschlossen auch die Kulturgeschichte der Revolution. Insgesamt schreibt der Autor in einem sehr gut lesbaren Stil. Positiv hervorzuheben ist die Ausgewogenheit der Ausführungen: Schulin referiert bei strittigen Punkten meistens die Meinung verschiedener anderer Historiker, um dann auf dieser Basis seine eigene Deutung bzw. Sicht der Ereignisse darzulegen. Dadurch erhält der Leser die Möglichkeit diese selbst zu bewerten und abzuwägen. Zwei Kritikpunkte sind daneben zu erwähnen: Zum einen ist die Behandlung der Zeit der Thermidorianer und des Direktoriums (1794/95-1799) im Vergleich zu denen der anderen Phasen recht knapp ausgefallen; zum anderen sind hier wie auch in den anderen Teilen des Buches Abschnitte zu finden, bei denen entweder der Gedankengang oder die Ereignisfolge ein wenig ungenau/undeutlich bleibt. Dies schmälert den überaus positiven Gesamteindruck jedoch nicht
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