Mia mit dem Hut

Bezeichnung Wert
Titel
Mia mit dem Hut
Verfasserangabe
Karin Koch. Ill. von André Rösler
Medienart
Sprache
Person
Verlag
Ort
Wuppertal
Jahr
Umfang
47 S.
Annotation
Eine gefühlsbetonte Geschichte über das Bekennen zum Anderssein. (ab 6) (JE) Mia hat ihren Uropa sehr lieb. Er schimpft niemals mit ihr und sie kann ihm alles erzählen. Als er stirbt, setzt Mia zur Erinnerung seinen alten Hut auf. Alle Kinder ihrer Klasse finden den Hut albern und lachen über sie. Bis auf Abadi, den Neuen, er lacht nicht, ihm gefällt Mias Hut. Mia wiederum ist von Abadis glänzender schwarzer Haut und seinen glitzernden Augen ganz angetan. Die beiden freunden sich an. Abadi wird jedoch aufgrund seiner Hautfarbe von den Mitschülern gehänselt. Bald muss Mia spüren, dass sie sich als Freundin des "Kohlenträgers" auch zur Zielscheibe des Spotts macht. Als es dazu kommt, dass Abadi Mias Unterstützung vor der Klasse und der Lehrerin bräuchte, kneift sie. Abadi zieht sich enttäuscht von ihr zurück. Dann jedoch bekommt Mia großen Ärger mit der Lehrerin und Abadi macht sich für sie stark. Nach dieser tapferen Tat bekennt sich Mia stolz zu ihrer Freundschaft zu Abadi dem "Ausländer". Als Zeichen ihrer Verbundenheit trägt nun auch Abadi einen Hut, der ihn vor Unfällen und bösen Wörtern beschützen soll. Eine gefühlsbetont erzählte Geschichte über das Bekennen zum Anderssein mit all seinen Folgen. Die Ausländerthematik wird dabei mit ziemlich harten Worten behandelt, wirkt dadurch jedoch authentisch und glaubwürdig. Einzig das Thema Tod gleich auf den ersten beiden Seiten, das aufgrund der düsteren Illustrationen des Uropas und der Trauernden noch verstärkt wird, könnte junge LeserInnen verschrecken. Es ist fraglich, ob Kinder dieser Altersstufe mit diesem ernsten Thema, auf das fortfolgend nicht mehr eingegangen wird, gleich zu Beginn, gut umgehen können. Ab 6 Jahren empfehlenswert. *bn* Martina Wuchta##http://www.biblio.at