Der Mädchenkrieg
| Bezeichnung | Wert |
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| Titel |
Der Mädchenkrieg
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| Untertitel |
Roman
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| Verfasserangabe |
Manfred Bieler
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| Medienart | |
| Person | |
| Auflage |
o.A.
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| Verlag | |
| Ort |
Stuttgart-Hamburg-München
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| Umfang |
590 S.
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| Annotation |
Der Autor entwirft mit der Geschichte einer deutschen Familie in Prag ein Panorama der Zeit von den 1930er Jahren bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Der deutsche Bankier Dr. Sellmann wird auf Veranlassung der »Saxonia«-Bank und des böhmisch-jüdischen Finanziers Eugen Lustig von Zerbst nach Prag versetzt. Zeitpunkt und Mission sind heikel: Hitler hat in Berlin die Macht ergriffen und das Auswärtige Amt wie die Herren des deutschen Finanzkapitals sondieren vorsichtig den tschechischen Industriebesitz, um »Arisierung« und spätere Okkupation vorzubereiten. Mit Sellmann ziehen seine Frau Betty, Sohn Heinrich und die drei ehrgeizigen Töchter Christine, Sophie und Katharina nach Prag. Der apolitische Sellmann, der versucht, zwischen den Fronten zu taktieren und 1945 von tschechischen Patrioten erschossen wird, bleibt eine farblose Figur. Die wechselvollen Ereignisse der 1930er Jahre und die Wirren der Befreiung werden abwechselnd aus der Sicht der drei Töchter erzählt. Christine, die älteste, geht eine Vernunftehe mit dem Porzellanfabrikanten Jan Amery ein und wird von ihm mit ihrer Schwester Sophie betrogen. Sophie tritt in ein Kloster ein, verlässt es aber wieder im letzten Kriegsjahr und flüchtet sich in kurzfristige Liebschaften. Katharina, die unbändige Jüngste, findet an der Seite ihres kommunistischen Freundes Karl ihren Platz im tschechischen Widerstand.
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