Der Schwierige/Der Unbestechliche
| Bezeichnung | Wert |
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| Titel |
Der Schwierige/Der Unbestechliche
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| Verfasserangabe |
Hugo von Hofmannsthal
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| Person | |
| Verlag | |
| Ort |
Frankfurt am Main
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| Jahr | |
| Umfang |
179
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| Schlagwort | |
| Annotation |
»Im Dezember 1918«, so erzählt Carl J. Burckhardt in den Erinnerungen an den Freund, »fragte mich Hofmannsthal einmal >kennen Sie das Wort von Novalis: nach verlorenen Kriegen muß man Lustspiele schreiben? Das Lustspiel als die schwierigste aller literarischen Kunstformen, die alles in jener völligen Gleichgewichtslage aussprechen kann, das Schwerste, das Unheimlichste in jener Gleichgewichtslage höchster versammelter Kraft, die immer den Eindruck spielender Leichtigkeit erweckt<.«# Und Burckhardt fährt fort: »Als Hofmannsthal den >Schwie-rigen< schrieb, hat er nicht seine Lebensatmosphäre oder gar in der Hauptfigur etwa wie gesagt worden ist sich selbst gesetzt und bespiegelt. Nein, in diesem Stück wollte er einer sozialen Schicht, dem imperialen spanisch-deutschen Hochadel Österreichs ein Denkmal im Augenblick seines Aufhörens und Versinkens setzen. Im >Schwierigen< hat er eine von der Bühne abtretende Gesellschaft noch einmal geschildert, in den Eigenschaften ihrer Foliendung, darin, daß sie alles, auch das Höchste, Seelenhafte durch die Gebärde und nicht durch Dialektik ausdrückte. Im übrigen ist in diesem Stück wie in jeder Hervorbringung des Dichters die soziale Atmosphäre nur die Tonart, in welcher ein großer geistig-menschlicher Forgang komponiert ist.«# >»Die Schule der Ehemänner< könnte« sagt der ausgezeichnete Hofmannsthal-Kenner Richard Alewyn >»Der Un-bestechliche< auf ebensogut molierisch heißen, und es ist eine solche Schule, in der er als Schulmeister seines Amtes waltet, ein Wächter der Tugend und Beschützer der Unschuld. In seinem Diener Theodor besitzt die deutsche Bühne neben Hauptmanns Mutter Wolffen den erstaunlichsten komischen Charakter, nur ein ganzes Stück abgründiger noch als diese, mit seiner ehrerbietigen Unverschämtheit, seiner unterwürfigen Aufsässigkeit, seiner boshaften Gutherzigkeit und seiner rauhbeinigen Zartheit.«#[moly.hu]
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Schulbibliothek AHS Babenbergerring Wiener Neustadt |
