Kulturgeschichte Griechenlands

Bezeichnung Wert
Titel
Kulturgeschichte Griechenlands
Medienart
Person
Verlag
Ort
Zürich
Jahr
Umfang
339 S.
Schlagwort
Annotation
Siet den Tagen Goethes hat das Gesicht der Antike sich proteushaft verändert. Bachofen, Rohde, Burckhardt, Nietzsche haben uns die Züge Griechenlands noch einmal gedeuteet, und plötzlich schien uns eine Maske mit angstdunklen Augenhöhlen anzustarren, statt eines ewig-schönen, ewig-heiteren Antlitzes. Baader hat uns von der "bis zum Gräßlichen gehenden antiken Verzweiflung" gesprochen, und Burckhardt hat den Glauben an die griechische Heiterkeit " eine der allergrößten Fälschungen des antiken Urteils" genannt. Eine völlig neue Wandlung in der Auffassung vom Wesen der antiken Kultur kündigt sich in dem vorliegenden Werk an. Wie in der griechischen Kunst der Bock neben den Gott tritt, wie die Unsterblichen nicht nur den taghellen Olymp, sondern auch die untere, die schattenschwarze Welt bewohnen, wie das Satyrspiel dem heroischen Drama folgt, so ist die ganze griechischen Kultur von Gegensätzen erfüllt, die wir - vom Verfasser dieses Buches geführt - in ihre Tiefe und Bedeutung staunend erkennen. Es ist das Gesicht unserer eigenen Zeit, das uns hier aus dem Spiegel der Antike anblickt.#Die einfallsreichen Seiten dieses Werkes, mit Ironie und tiefem Ernst vorgetragen, sind ein wertvolles Erbe, das uns Egon Friedell hinterlassen hat.

Erhältlich in folgenden Bibliotheken

Entlehnbar Schulbibliothek AHS Babenbergerring Wiener Neustadt