Alles umsonst
| Bezeichnung | Wert |
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| Titel |
Alles umsonst
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| Untertitel |
Roman
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| Verfasserangabe |
Walter Kempowski
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| Medienart | |
| Person | |
| Verlag | |
| Ort |
Bindlach
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| Jahr | |
| Umfang |
380 S.
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| Annotation |
Der Autor schildert das Schicksal der deutschen Vertriebenen am Beispiel einer ostpreußischen Familie, die erst in letzter Minute ihren Gutshof preisgibt und sich dem langen Treck gen Westen anschließt. Kempowskis neuer Roman greift einmal mehr auf die Phase des zu Ende gehenden 2. Weltkrieges zurück (zuletzt "Das Echolot - Abgesang '45"). Im Mittelpunkt des konventionell und unterkühlt erzählten Romanes steht der 12-jährige Sohn einer adligen Familie in Ostpreußen, die auf ihrem Gutshof die Kriegsereignisse zu verdrängen sucht und erst in letzter Minute vor der nahenden Roten Armee die Flucht ergreift. Aber nur der Junge überlebt. Die literarische Stärke dieses Vertreibungs-Romans liegt darin, dass er den Zeithorizont auf sprachlicher und gedanklicher Ebene nirgendwo überschreitet. Das macht zugleich aber auch das historisch und politisch Bedenkliche des Romanes aus (zumal der Schluss eine lokale Nazigröße rehabilitiert). Und es entzieht dem Erzählvorgang die notwendige innere Spannung. Für Diskussionsstoff ist somit allerdings gesorgt!
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