Anna das Mädchen aus Dalarne

Bezeichnung Wert
Titel
Anna das Mädchen aus Dalarne
Untertitel
Roman
Verfasserangabe
Selma Lagerlöf
Medienart
Person
Reihe
Verlag
Ort
Gütersloh
Jahr
Umfang
384 S.
Fußnote
Aus dem Schwed. übers.
Annotation
Lagerlöf, Selma schwed. Schriftstellerin *20.11.1858 Mårbacka, †16.3.1940 ebd. Gösta Berling, 1891 Nils Holgerssohn, 1906 Selma Lagerlöf verband als erste den Ende des 19. Jahrhunderts dominierenden skandinavischen Realismus mit psychologischen Darstellungen ihrer Romanpersonen und deren Konflikte und wurde damit zu einem der Vorbilder der nächsten Autorengeneration. Zugleich inspirierte ihre Wahl ländlicher Schauplätze eine neue Welle von "Heimatromanen" in ganz Europa. Die auf einem heruntergekommenen Herrensitz geborene Lagerlöf wurde mit drei Jahren schwer krank, war zeitweise gelähmt und blieb für ihr ganzes Leben gehbehindert. Sie suchte Zuflucht in Büchern und schrieb bereits mit zwölf Jahren ein langes Gedicht, das alle Elemente ihres Erfolgsromans Nils Holgerssohn enthielt. Nach dem Konkurs ihres Vaters, bei dem der Familiensitz Mårbacka verloren ging, besuchte sie ein Lehrerinnenseminar in Landskrona. Ihr großes Ziel, Mårbacka zurückzukaufen, konnte sie von ihrem Lehrerinnengehalt nicht finanzieren, weshalb sie ihre schriftstellerischen Versuche wieder aufnahm. 1889 reichte sie einige Erzählungen, die auf der Sagenwelt ihrer Heimat Värmland fußten, bei einem Wettbewerb ein und wurde mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Sie fasste ihre preisgekrönten Erzählungen zu einem Roman zusammen und veröffentlichte sie unter dem Titel Gösta Berling. Mit diesem Buch wurde sie als begabte neue Stimme in der schwedischen und dann der europäischen Literatur bekannt. 1909 wurde sie als erste Frau mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet; im selben Jahr konnte sie Mårbacka zurückkaufen und sich zusammen mit ihrer Mutter dort niederlassen. 1914 wurde sie außerdem, abermals als erste Frau, in die Schwedische Akademie gewählt.